Die sportbegeisterten Einwohner von Oberhermsdorf waren im Deutschen Turnverein „Turnlust“ organisiert.
Nach dem Landkauf vom Bauern Winkler konnte in der Nähe von Taubenheim ein Gebäude zum Abriss erworben werden. Durch die Sportfreunde wurde dies abgetragen und von den Bauern aus dem Ort nach Oberhermsdorf transportiert. Für den Aufbau wurden nach längeren Verhandlungen mit der Sportorganisation Dresden 600 RM bereitgestellt.
Die für das Gebäude charakteristische Stahlkonstruktion (nach dem Umbau nicht mehr sichtbar) wurde durch Fachleute errichtet. Der Aufbau erfolgte in den Jahren 1923-1924.
Im Krieg wurde die Turnhalle als Unterkunft für:
- sogenannte Ostarbeiter
- Soldaten der Scheinstellung zwischen Kesselsdorf und Oberhermsdorf
- als Ersatzteillager einer Dresdner Firma
verwendet.
Bis zum Neubau einer Turnhalle neben der Schule Oberhermsdorf wurde das Gebäude durch die Schule und von der Sportorganisation genutzt.
Nach ersten Maßnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz wurde 1995 mit dem Grundausbau begonnen.
Nach Abschluß der Bauarbeiten 1997 wird das Gebäude heute als Sportraum, Sauna, Solarium, sowie als Wohnung verwendet.
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